CGFP – Bildungspolitik

Wahlprüfsteine der CGFP– Antworten déi Lénk

7. Bildungspolitik

a) Eine öffentliche Bilanz der Grundschulreform liegt seit kurzem vor: Welche konkreten, punktuellen Verbesserungen schlägt Ihre Partei für die Zukunft vor?

déi Lénk wollen in der Grundschule präzise Zielsetzungen und verständliche Bewertungsmethoden verankern, zur Unterstützung aller Schüler die Verantwortung für eine Lerngruppe einem multiprofessionellen Team anstatt einem einzelnen Klassenlehrer übertragen und deshalb die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen der Education différenciée (EDIFF) in die Schulen eingliedern, sowie die bestehenden Schulkomitees ausbauen, um die Verantwortung der einzelnen Akteure zu stärken, anstatt einen Schuldirektor einzuführen.

b) Unabhängig von dem noch ausstehenden Gutachten des Staatsrates, welche wesentlichen Bestimmungen der im Parlament hinterlegten Sekundarschulreform müssten nach Meinung Ihrer Partei noch abgeändert werden?

déi Lénk wollen die Sekundarschulreform völlig neu diskutieren.

c) In Bildung und Erziehung spielt das Beherrschen der drei Landessprachen als wesentliches Element unserer nationalen Identität eine entscheidende Rolle. Hinzu kommt der wachsende Einfluss des Englischen, weshalb das Beherrschen der Sprache Shakespeares für Schüler und Studenten von kapitaler Bedeutung ist. Eine Verwässerung unserer Mehrsprachigkeit wäre fatal für unser Land und unsere Jugend. Wie steht Ihre Partei zu dieser Problematik?

déi Lénk wollen die Vielsprachigkeit auf ihrem derzeitigen hohen Niveau aufrechterhalten; in ihr liegt eine unleugbare Stärke, auf persönlichem, kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Plan. Die luxemburgische Sprache in allen Vor- und außerschulischen Strukturen ist zu fördern, insbesondere in der Früherziehung, die in allen Gemeinden und für den ganzen Tag angeboten werden muss. Das Sprachenlernen und besonders die Schriftsprache sehen wir als wichtiges Werkzeug zur Teilhabe in der Gesellschaft. Weiterhin sind alle Sprachen der Kinder wertzuschätzen und als Sprungbrett zum weiteren Sprachenlernen zu nutzen. Die Hierarchie zwischen dem Französischen und dem Deutschen und das Konzept der Verkehrssprachen und der Alphabetisierung muss gründlich diskutiert werden. Die schulische Didaktik und die Lehrbücher müssen an die besondere Sprachensituation des Landes angepasst werden.

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