Enovos: Verpasste Chance

déi Lénk haben zur Kenntnis genommen, dass der Stahlkonzern ArcelorMittal nach den Schließungen der Werke in Schifflingen und Rodange, dem Verkauf von Paul Wurth SA, nun seinen Anteil von 23,48% am Luxemburger Energiekonzern Enovos verkaufen will und sich damit weiter aus der Luxemburger Wirtschaft zurückzieht.

Dies wäre eine gute Möglichkeit für den Luxemburger Staat, seine Anteile auf über 48% zu erhöhen, um im Verbund mit der SNCI und LEO gemeinsam eine 2/3 Mehrheit an öffentlichem Besitz an der für die Luxemburger Energiewirtschaft so wichtigen Enovos zu besitzen.

Die Entscheidung der Regierung auf ihr Vorkaufsrecht zu verzichten ist unter diesem Blickwinkel für déi Lénk schlicht fahrlässig. Dass jetzt neben der öffentlichen Hand und anderen industriellen Betrieben erstmals eine finanzmarktorientierte Fondsgesellschaft zu einem bedeutenden Teil die Geschicke der Luxemburger Energieversorgung übernimmt, ist für déi Lénk inakzeptabel, da die Gewinnerwartungen einer Fondsgesellschaft unvereinbar sind mit dem Ziel einer nachhaltigen und ökologischen Energieversorgung.

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