Stellungnahme von déi Lénk bezüglich der Forderungen der CGFP

Liebe Mitglieder und Mitgliederinnen der CGFP,

Hiermit wollen déi Lénk Stellung beziehen bezüglich der Forderungen, die die CGFP am 27. November auf ihrer Protestkundgebung formuliert hat.

Wir teilen viele der Forderungen der CGFP und haben diese auch anlässlich der Parlamentsdebatten über die Reform des Beamtenstatuts im Jahr 2015 im Parlament verteidigt. Einige Elemente der Reform versuchten déi Lénk mithilfe von Amendements in der zuständigen parlamentarischen Kommission bzw. während der öffentlichen Debatte abzuändern, leider vergeblich.

Wir lehnen weiterhin die Logik der 80/80/90-Regelung ab, die darin besteht auf Kosten der BerufsänfängerInnen zu sparen. Gerade vor dem Hintergrund der hohen Lebenshaltungskosten, unter anderem auf Grund der sehr hohen Wohnungskosten, sind solche Einsparungen nicht zu rechtfertigen.

Darüber hinaus sind gerechte Löhne und korrekte Arbeitsbedingungen für einen effizienten öffentlichen Dienst unabdingbar.

Wir lehnen auch die absurden Bewertungssysteme ab, mit denen schlechte Praxen aus dem Privatmanagement übernommen wurden und die nur zu weiterem Unmut innerhalb des öffentlichen Dienstes führen.

Mit dem demografischen Wachstum Luxemburgs wächst auch die Notwendigkeit öffentliche Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Wir stellen fest, dass immer mehr Bedienstete überbelastet sind. Es muss verhindert werden, dass die steigenden Anforderungen an den öffentlichen Dienst zu Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen für die Beamtinnen und Beamten führen. Aus diesem Grund soll der öffentliche Dienst unserer Meinung nach personell aufgestockt und die Berufslaufbahnen, da wo nötig, aufgewertet werden.

Schlussendlich sind wir der Meinung, dass die Änderungen und Aufbesserungen in den Laufbahnen nur im Einvernehmen mit den Betroffenen und deren Gewerkschaften vorgenommen werden können.

déi Lénk

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